Integrationen in Übersetzungsmanagement-Systeme (TMS) versprechen nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen Plattformen, aber die Realität bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Gabriel Fairman geht in seiner aktuellen Diskussion den Gründen nach, warum viele Integrationen scheitern und was Unternehmen bei der Bewertung beachten müssen.
Die Illusion einfacher Integrationen
Auf den ersten Blick scheint die Integration von zwei Systemen, wie einem Customer Relationship Management (CRM)-Tool mit einem TMS, unkompliziert. Gabriel weist jedoch darauf hin:
"Wenn Sie zwei verschiedene Systeme zur Kommunikation bringen, ist es selten so einfach, wie es scheinen mag."
Viele Unternehmen bewerben Integrationen als Funktion, aber diese Integrationen liefern oft nicht die gewünschte Leistung. Sie dürfen nur grundlegende Informationen wie Kontaktdaten übertragen, wobei der Großteil der eigentlichen Arbeit manuell bleibt.
Häufige Fallstricke bei Integrationen
Gabriel hebt mehrere Schlüsselprobleme hervor, denen Benutzer bei Integrationen begegnen:
- Eingeschränkte Funktionalität: Viele Integrationen behandeln nur grundlegende Datenübertragungen, wie das Erstellen eines Kontakts in einem anderen System, aber sie gehen nicht auf tiefere Workflow-Bedürfnisse ein.
- Sicherheitsbedenken:-Integrationen können Schwachstellen einführen, insbesondere beim Umgang mit sensiblen Daten.
- Manuelle Prozesse: Einige Integrationen erfordern manuellen Aufwand, um Aktionen auszulösen, was den Zweck der Automatisierung zunichtemacht.
"Das TMS kann sagen: ‚Ja, wir integrieren‘, aber das bedeutet nicht, dass es Ihr Problem lösen wird," erklärt Gabriel.

Manuell vs. Nahtlose Integrationen
Nicht alle Integrationen werden gleich erstellt. Es gibt einen klaren Unterschied zwischen manuellen und nahtlosen Integrationen. Nahtlose Integrationen, die Aufgaben wie das Synchronisieren von Rechnungen zwischen einem TMS und Buchhaltungssoftware automatisieren, bieten erhebliche Vorteile. Im Gegensatz dazu erfordern manuelle Integrationen häufige Benutzereingaben, was zu Ineffizienzen führt.
"Immer wenn Sie Systeme haben, die nahtlos über Webhooks und bidirektionale Integrationen kommunizieren, fühlt es sich mehr wie ein Gespräch an," sagt Gabriel.
Wenn Integrationen entscheidend sind
Für groß angelegte Lokalisierungsprojekte sind robuste Integrationen unerlässlich. Unternehmen, die umfangreichen Inhalt auf Plattformen wie einem CMS verwalten, benötigen zuverlässige Systeme, die Prozesse über mehrere Sprachen und Regionen hinweg automatisieren.
- Große Inhaltsmengen: Unternehmen mit täglichen oder wöchentlichen Exporten in viele Sprachen benötigen vollautomatische, maßgeschneiderte Integrationen.
- In großem Maßstab: Ineffizienzen bei der Integration werden deutlicher, wenn die Inhaltvolumen zunehmen.
"In großem Maßstab werden sich kleine Ineffizienzen unglaublich bemerkbar machen", betont Gabriel.
Ein Wort der Vorsicht
Gabriel warnt davor, die Macht von Integrationen zu überschätzen. Obwohl sie in einigen Kontexten entscheidend sind, können sie mehr Probleme Erstellen, als sie lösen, wenn sie voreilig implementiert werden. Manchmal ist es die bessere Wahl, die Kontrolle über die Prozesse manuell zu behalten.
"Integration ist in der Regel die Weiterentwicklung eines Prozesses, der bereits gut funktioniert. Sobald Sie bereit sind zu skalieren, sind Sie bereit für die Integration."