Josep Bonet hatte nicht geplant, Teams innerhalb der Europäischen Kommission und der Welthandelsorganisation zu leiten.
Aber genau das ist passiert. Vom Unterrichten von Mathematik für Schulmädchen in Spanien bis hin zum Management von Hunderten von Sprachexperten in globalen Institutionen ist Joseps Geschichte eine Meisterklasse in Wachstum, Bescheidenheit und Führung.
In dieser Geistige Verschmelzung Episode setzt sich der Gastgeber Javi Diaz mit Pep, wie ihn seine Freunde nennen, zusammen, um über die Lektionen aus seiner langen und bedeutungsvollen Karriere zu sprechen. Das Gespräch ist lustig, authentisch und voller Erkenntnisse für alle, die sich heute in der Lokalisierungsbranche zurechtfinden.
Von der Chemie zur Lokalisierung
Pep begann als Chemiker in Valencia. Aber als sich die Auftragsmöglichkeiten nicht mit seinen Leidenschaften deckten, wechselte er die Richtung—unterrichtete Mathematik und fand dann durch eine Rekrutierungskampagne der Europäischen Kommission einen Auftrag in der Übersetzung.
"Ich dachte, es gäbe kein Leben nach der Lokalisierung. Aber es gibt sie – und sie ist voll von guten Büchern, Kultur und Zeit mit meiner Frau.
Was als Bedürfnis begann, wurde zu einer Karriere, die sich über drei Jahrzehnte erstreckte und sich mit jedem technologischen Wandel der Branche weiterentwickelte—von Diktiergeräten über maschinelle Übersetzung bis hin zu KI.
Lektionen aus der Führung
Eines der Kernthemen in dieser Folge ist Führung – nicht nur, wie sie verdient wird, sondern wie sie sich entwickelt. Der Stil von Josep drehte sich nie um große Gesten. Er änderte Systeme, indem er durch die Flure ging, den Menschen zuhörte und sie mit ruhigem Vertrauen leitete.
"Ich bin nicht Zuckerberg. Ich mag es nicht, Dinge kaputt zu machen. Ich mag es, mich langsam zu verbessern – und wenn man dann nach einem Jahr zurückblickt, ist alles anders.
Pep hat nie studiert, um eine Führungskraft zu werden. Aber indem er erschien, Ideen anbot und sich um sein Team kümmerte, erkannten andere sein Potenzial, bevor er es selbst tat.

Was er anders machen würde
Rückblickend denkt Pep darüber nach, was er anders gemacht hätte:
Bitten Sie früher um ein Mentoring
„Am ersten Tag hat mir niemand gesagt, was ich tun soll. Später haben wir ein Mentoring-System aufgebaut. Aber ich wünschte, ich hätte früher um Hilfe gebeten.
Investieren Sie in Soft Skills
Zu Beginn seiner Karriere konzentrierte sich Pep mehr auf Aufgaben als auf Menschen. Im Laufe der Zeit erkannte er den Wert darin, Emotionen, Konflikte und die menschliche Seite des Managements zu verstehen.
Bleiben Sie immer neugierig
„Das Lernen hört nicht auf. Egal, ob es sich um ein Seminar, ein Buch oder ein Gespräch mit einem Kollegen handelt, man muss flexibel bleiben.
Er betonte auch, dass das Lernen von schlechten Chefs genauso wertvoll sei wie das Lernen von guten.
Sie sehen, was Sie vermeiden sollten – und welche Art von Führungskraft nicht Sie werden sollten.

KI, Wandel und das Herz der Lokalisierung
Pep ist der Wandel nicht fremd. Er erlebte das Aufkommen von Computern, Translation Memorys und jetzt KI.
Doch eines ist bei all dem gleich geblieben:
"Die Maschinen machen die Arbeit nicht. Menschen tun das. Der Stolz, einen guten Auftrag zu erledigen, hat sich nicht verändert.
Er fordert uns auf, menschlich zu bleiben – auch wenn wir Tools annehmen, die unsere Arbeit beschleunigen oder verbessern. Die Gefahr, warnt er, besteht darin, das Handwerk in eine Blackbox zu verwandeln.
"Sobald die Leute verstehen, wie etwas funktioniert, hört es auf, beängstigend zu sein."
Pep glaubt, dass es nicht darum geht, sich gegen Veränderungen zu wehren – es geht darum, sie zu verstehen, damit man sie gut nutzen kann.
Der Teil, den er am meisten vermisst
Jetzt, im Ruhestand, gibt Pep zu, dass es Dinge gibt, die er nicht vermisst – frühe Meetings, sich wiederholende Aufgaben oder Büropolitik. Aber der Kern der Sache? Das ist schwieriger hinter sich zu lassen.
"Ich vermisse die Kaffeegespräche, die Energie, etwas Neues zu schaffen, und die Möglichkeit, Menschen durch meine Arbeit zu dienen."
Er berät weiterhin Unternehmen wie Nimdzi, nimmt an Veranstaltungen teil und behält den Überblick über die Branche – sagt aber, dass der Umfang und der tägliche Rhythmus des Teamlebens etwas Besonderes sind.

Abschließende Gedanken für die nächste Generation
Für diejenigen, die gerade erst anfangen, ist Peps Rat einfach:
- Sei präsent. Erscheinen.
- Warten Sie nicht auf die Erlaubnis, sondern ergreifen Sie die Initiative.
- Lerne von allen, auch von den Schwierigen.
- Bleiben Sie neugierig und flexibel.
- Und denken Sie vor allem daran, dass die Menschen an erster Stelle stehen.
"Man muss nicht alles wissen. Man muss nur Anweisungen geben, gut zuhören und sich kümmern.
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