Sind Hindi und Mandarin Ihre Top-Auswahl als Übersetzer? Wenn nicht, verpassen Sie möglicherweise zahlreiche Kommunikationsmöglichkeiten auf dem globalen Markt.
Im April 2023 überholte Indien China als bevölkerungsreichstes Land der Welt mit über 1,428 Milliarden Einwohnern. Beide Nationen haben eine beträchtliche Bevölkerung an wirtschaftlich aktiven Erwachsenen im Alter zwischen 25 und 60 Jahren.
Für die Übersetzungsbranche bieten die Amtssprachen dieser Länder interessante Möglichkeiten. Beide Länder haben eine beträchtliche digital engagierte Bevölkerung, die Übersetzungsdienstleistungen in Technologiemanualen, Websites, E-Learning-Materialien und anderen Bildungsprodukten verlangt.
Hindi und Mandarin: Language Landscape
Mandarin-Chinesisch und Hindi sind derzeit nach Englisch die weltweit am häufigsten gesprochenen Sprachen. Sie unterscheiden sich jedoch in der Verbreitung – Mandarin und Hindi sind konzentriert, während Englisch weit verbreitet ist.
Bei den Muttersprachlern liegt Mandarin mit 940 Millionen an der Spitze, während Hindi mit 345 Millionen Muttersprachlern an vierter Stelle steht. Natürlich sind diese Zahlen eng mit den Bevölkerungsgrößen der jeweiligen Länder verknüpft.
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Mandarin-Chinesisch: Eine linguistische Odyssee
Mandarin gilt als die größte unter den chinesischen Makrosprachen, einer Gruppe von Sprachen, die alle aufgrund eines gemeinsamen Schriftsystems und einer gemeinsamen Literatur als "Chinesisch" angesehen werden. Sie stammen aus der sino-tibetischen Sprachfamilie.
Es gibt Hunderte von Varietäten der chinesischen Sprache, die in einige Dialektgruppen eingeteilt sind. Zu diesen Hauptuntergruppen gehören Mandarin, Wu, Gan, Xiang, Min, Hakka, Yue und in jüngerer Zeit die Gruppen Jin, Huizhou, Pinghua, neben anderen nicht klassifizierten Varianten.
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Chinesisch ist daher eine Gruppe von Sprachen, keine Sprache selbst. Das mag überraschend erscheinen, denn wir sind daran gewöhnt, "Chinesisch" so zu hören, als wäre es eine singuläre Einheit. Die Vereinten Nationen bezeichnen Chinesisch als eine ihrer sechs Amtssprachen, aber in Wirklichkeit beziehen sie sich auf Mandarin.
Da es die am häufigsten gesprochene Variante in China ist, wird es auch Standardchinesisch oder Standard-Mandarin genannt und wird häufig in Sprachschulen für diejenigen unterrichtet, die eine Reise oder einen Umzug in das Land planen.
Schauen Sie sich die Karte unten an, um zu sehen, wie diese Sprache mit anderen chinesischen Varietäten koexistiert.
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Mandarin-Chinesisches Schriftsystem
Chinesisch verwendet ein System ideogrammatischer Zeichen, 汉字 (hànzì) im Chinesischen. Bei diesem System steht jedes Zeichen für eine Silbe, und jede Silbe hat ihre eigene Bedeutung und Aussprache. Es gibt insgesamt mindestens 80.000 chinesische Schriftzeichen, obwohl niemand sie alle kennt.
Wie viele Schriftzeichen muss ein Übersetzer kennen? Die Kenntnis der chinesischen Schriftzeichen ist für die Beherrschung der Sprache unerlässlich, aber die Menge hängt von Ihren Zielen und Ihrer Verfügbarkeit zum Lernen ab.
In Bezug auf das linguistische Ausmaß beherrscht ein Universitätsabsolvent, der Chinesisch spricht, typischerweise etwa 8.000 Zeichen. Um die Gesprächskompetenz zu etablieren, genügen 1.000 Zeichen, während 3.000 für das Lesen von Zeitungen ausreichen.
In der erweiterten Übersetzung wird diese massive Übersetzungsaufgabe mit dem Support von Sprachmodellen (LLMs) wesentlich effizienter. Letztendlich hat die maschinelle Übersetzung die Fähigkeit, Daten für die Übersetzung von 80.000 Zeichen oder mehr zu speichern, was für den menschlichen Verstand unmöglich wäre.
Aber wie wir in unserem Inhalt auf diesem Blog schon oft betont haben, liegt das endgültige Urteil über ein Projekt immer in den Händen des Übersetzers und seiner Expertise.
Es ist notwendig, nicht nur die Zeichen und ihre Bedeutungen zu kennen, um Mandarin als Ausgangs- oder Zielsprache zu übersetzen, sondern auch den Reichtum und die kulturellen Besonderheiten dieser Zivilisation mit mehr als 5.000 Jahren Geschichte zu verstehen.
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Hindi: Language Insights
Hindi kommt vom persischen Wort "Hindi", was das Land des Indus bedeutet. Derzeit wird diese Sprache von 44 % der indischen Bevölkerung gesprochen. Neben dem Englischen, das ebenfalls offiziell ist, genießt es das höchste Ansehen in der indischen Gesellschaft.
Während die Mehrheit der indischen Bevölkerung Hindi nicht als Muttersprache hat, beherrscht ein erheblicher Teil Hindi als Zweitsprache.
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Die Sprache ist stark mit der hinduistischen Religion verbunden, da sie aus dem vedischen Sanskrit stammt. Daher wird es im Devanagari-Alphabet geschrieben, der gleichen Schrift, die auch für Sanskrit verwendet wird, das heute nur noch im religiösen Kontext eine lebendige Sprache ist.
Hindi gehört genau wie Englisch zur indogermanischen Sprachfamilie. Viele englische Wörter sind dem Hindi entlehnt, wie z.B. "jungle", "khaki", "loot", "mantra", "punch", "sorbet", "shampoo", "typhoon" und "bungalow".
Grammatikspezifische Besonderheiten des Hindi
Ähnlich wie im Lateinischen und Persischen folgt die Satzfolge im Hindi typischerweise einer Subjekt-Objekt-Verb-Struktur. Um zum Beispiel zu sagen "die Jungs springen", würde man "larke kud-rahe-hen" sagen, wobei "larke" sich auf die Jungen bezieht und "rahe" das männliche Pluralsuffix ist, was wörtlich übersetzt bedeutet, dass die Jungen springen (sie) springen.
Hindi-Wörter werden so ausgesprochen, wie sie geschrieben werden, was für Sprachlerner ein Pluspunkt sein kann.
Hindi, Urdu und Bollywood
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Sowohl Urdu als auch Hindi gelten als Register von Hindustani, was bedeutet, dass sie zwei Versionen derselben Sprache sind. Ähnlich wie britisches und amerikanisches Englisch sind sie gegenseitig verständlich.
Bollywood – die größte indische Filmindustrie – hat sich bemüht, indische Sprachen in den Rest der Welt zu bringen. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Hindi (oft mit Urdu-Sätzen) sind Bollywood-Filme vor allem in Indien und Pakistan beliebt und beeinflussen die Sprache der jüngeren Generation.
Darüber hinaus hält die Koexistenz von Englisch und Hindi in Indien die jüngeren Generationen stärker auf die internationalen Tendenzen eingestimmt.
Um Hindi oder Mandarin in Sprachdienste einzubeziehen, gibt es keinen Mangel an kulturellen Ressourcen, um in diese reichen Sprachen einzutauchen, mit ihrer alten literarischen Tradition und einer dynamischen und vielversprechenden Zukunft.