Die Konferenz LocWorld52 Monterey brachte Branchenführer zusammen, um über die transformative Rolle von KI beim Schreiben und Übersetzen zu diskutieren. An dieser aufschlussreichen Podiumsdiskussion, die von Gabriel Fairman moderiert wurde, nahmen Henrique Cabral, Katell Jentreau und Rinaldo Dieziger teil, die jeweils einzigartige Perspektiven auf die Navigation an der Schnittstelle von Technologie, Kreativität und Lokalisierung boten.
Jenseits der Quell-zu-Ziel-Übersetzung
Das Panel vertiefte sich in die Diskussion darüber, wie sich die Übersetzung von Quell-zu-Ziel-Arbeitsabläufen hin zur Erstellung von zielgruppenorientiertem Inhalt verschiebt. Wie Gabriel feststellte:
„Wir bewegen uns über starre Übersetzungsarbeitsabläufe hinaus und treten in eine Ära ein, in der sich der Inhalt dynamisch an sein Publikum anpasst.“
Henrique Cabral betonte die Bedeutung der Wissensgewinnung aus bestehenden Ressourcen und sagte,
"Daten werden zu Wissen, wenn sie organisiert sind, und dieses Wissen treibt besseren, zielgerichteten Inhalt voran."
KI als Wegbereiter, nicht als Bedrohung
Die Rolle der KI bei der Lokalisierung war ein zentrales Thema. Katell Jentreau hob hervor, wie KI die Kreativität unterstützt:
- Effizienzgewinne: KI verkürzt die Zeit bis zu den ersten Entwürfen, wodurch Teams mehr Spielraum für die Verfeinerung von Ideen erhalten.
- Personalisierung in großem Maßstab: Mit KI kann sich der Inhalt an unterschiedliche Zielgruppen anpassen und ermöglicht hyper-targeted Messaging.
„Wir waren zu sehr auf ‚Qualität‘ fokussiert.“ Was jetzt zählt, ist das Engagement – die Schaffung von Spracherlebnissen, die Anklang finden. erklärte Katell.
Kreativität und Skalierbarkeit
Rinaldo Dieziger sprach darüber, wie KI es Autoren ermöglicht, sich auf wirkungsvollen Inhalt zu konzentrieren:
„Der Schlüssel ist, KI zu nutzen, um Kreativität zu fördern, nicht sie zu ersetzen. Indem wir KI für sich wiederholende Aufgaben nutzen, gewinnen wir Zeit, um Botschaften zu verfassen, die wirklich verbinden.
In der Diskussion ging es auch um die Verschiebung von der Übersetzung exakter Phrasen hin zur Anpassung von Botschaften. Rinaldo beschrieb die Entwicklung als Übergang von „Target-to-Target“-Messaging zu einer Iteration innerhalb der Zielsprache, um eine maximale Wirkung zu erzielen.
Schlüssel-Erkenntnisse
Das Gespräch bot umsetzbare Einblicke zur Nutzung von KI in der Lokalisierung:
- Übernehmen Sie Engagement-Frameworks: Verschieben Sie den Fokus von traditionellen Qualitätsmetriken zu Publikumsengagement.
- Verwenden Sie KI zur Unterstützung, nicht zum Ersetzen: Lassen Sie die KI sich wiederholende Aufgaben erledigen und geben Sie den Menschen Zeit für kreative Arbeit.
- Skalieren Sie die Personalisierung: Passen Sie den Inhalt für spezifische Zielgruppen an, ohne die Kernbotschaft der Marke aus den Augen zu verlieren.
"Wir befinden uns in einem Moment, in dem es bei KI nicht darum geht, Menschen zu ersetzen, sondern darum, Kreativität schneller und zugänglicher zu machen", bemerkte Gabriel.

Blick in die Zukunft
Die Podiumsdiskussion schloss mit einem optimistischen Ausblick. Während KI Herausforderungen mit sich bringt, öffnet sie auch Türen zu Innovation und Effizienz. Wie Rinaldo bemerkte:
"KI ist nur ein weiteres Werkzeug in unserem kreativen Werkzeugkasten. Es liegt an uns, es klug und mutig einzusetzen.
Die Lokalisierungsbranche steht an der Schwelle zu einer neuen Ära, in der Technologie, Kreativität und Strategie miteinander kombiniert werden, um das Publikum wie nie zuvor zu begeistern.