Die Tech-Branche ist berüchtigt für ihr Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern, insbesondere in Führungspositionen.
Trotz der Bemühungen, die Vielfalt zu erhöhen, machen Frauen immer noch einen kleinen Prozentsatz der Führungskräfte in Fortune-500-Technologieunternehmen aus.
In dieser Episode von Geistige Verschmelzung setzt sich Javi Diaz mit Anna Schlegel zusammen, einer globalen Technologieführerin, Gründerin und Verfechterin für Frauen in Führungspositionen.
Sie erzählt von ihrem Weg von einer katalanischen Kleinstadt ins Silicon Valley, von den Herausforderungen, mit denen sie in einer von Männern dominierten Branche konfrontiert war, und von den Lektionen, die sie dabei gelernt hat.
Von Katalonien bis ins Silicon Valley
Annas Geschichte ist eine von Widerstandsfähigkeit und Ehrgeiz.
Geboren in einer kleinen Stadt in Katalonien, hatte sie eine Neugier auf die Welt und eine Leidenschaft für Sprachen.
Sie zog zunächst für ein Aufbaustudium der Philologie nach Deutschland, wagte dann einen Vertrauensvorschuss und landete mit 23 Jahren in San Francisco.
Was als kurzfristiges Abenteuer begann, wurde zu jahrzehntelanger Arbeit in den Bereichen Tech, Globalisierung und Führung.
"Ich ging für ein Jahr. Aber 33 Jahre später war ich immer noch da", erinnert sie sich.
Ein Unternehmen in einer von Männern dominierten Branche zu gründen
Annas unternehmerische Reise begann aus der Not heraus.
Sie brauchte finanzielle Stabilität und Auftragsicherheit, also nahm sie die Dinge selbst in die Hand.
Sie gründete das Übersetzungsunternehmen San Francisco, eine Agentur, die Übersetzungs- und Dolmetschdienste anbot.
Innerhalb weniger Jahre baute sie einen starken Kundenstamm auf, zu dem Krankenhäuser und Großkonzerne gehörten.
Schließlich erwarb Cisco Systeme ihr Unternehmen, was sie in die Unternehmenswelt der Technologie katapultierte.
"Ich war hungrig. „Ich musste überleben“, sagt Anna. „Also habe ich ein Unternehmen erstellt.“
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Der Einstieg in die Unternehmensführung
Der Übergang von einem unabhängigen Unternehmer zu einer Führungskraft bei Cisco war eine große Veränderung.
Plötzlich fand sie sich in einem Raum voller Führungskräfte wieder, die über Missionen, Visionen und Unternehmensstrategien diskutierten – Konzepte, die ihr zunächst fremd waren. Aber sie passte sich an, beobachtete und studierte unermüdlich.
"Wenn mich jemand in den Raum stellte, sah er etwas in mir. Also habe ich mir selbst die Erlaubnis gegeben, dort zu sein", sagt sie.
Eine der wichtigsten Lektionen, die sie schon früh gelernt hat, war, dass Führung bedeutet, andere erfolgreich zu machen.
Ein leitender Angestellter sagte ihr einmal:
„Du hast nur einen Auftrag: Deinen Chef gut dastehen zu lassen.“
Umgang mit geschlechtsspezifischen Barrieren in der Tech
Trotz mehrerer Abschlüsse und jahrzehntelanger Erfahrung räumt Anna ein, dass geschlechtsspezifische Vorurteile in der Tech immer noch eine echte Herausforderung darstellen.
Sie erinnert sich daran, dass es schwierig war, weibliche Mentoren zu finden, was sie dazu veranlasste, Women in Localization mitzugründen, eine globale Non-Profit-Organisation, die darauf abzielt, Frauen in der Branche zu unterstützen.
"Es spielt keine Rolle, wie viel Erfahrung du hast. „Man wird immer noch anders behandelt“, sagt sie.
Ihr Rat an Frauen, die sich in männerdominierten Räumen zurechtfinden?
- Lernen Sie ständig. Kontinuierliches Lernen ist der Schlüssel, um voraus zu bleiben.
- Finden Sie starke Mentoren. Ob männlich oder weiblich, es ist entscheidend, Fürsprecher zu haben.
- Bauen Sie das richtige Team auf. „Ihr Team wird Sie entweder machen oder brechen.“
- Sprechen Sie strategisch. Lernen Sie, wann und wie Sie Ihre Ideen effektiv äußern können.
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Die Zukunft: Von Tech zu Politik
Nach Jahren in der Tech-Führung hat Anna kürzlich einen mutigen neuen Schritt unternommen: Politik.
Sie wurde rekrutiert, um an der Seite des Präsidenten von Katalonien zu kandidieren, und sitzt nun im Parlament.
"Nie in einer Million Jahren hätte ich gedacht, dass ich einmal in die Politik gehen würde. Aber hier bin ich." - gibt sie zu.
Obwohl sich ihr Fokus verschoben hat, bleibt ihre Leidenschaft für das Eintreten für Frauen und Vielfalt stark.
Ob in der Technologie, in der Politik oder in der Wirtschaft, ihre Geschichte ist ein Beweis für die Kraft von Resilienz, Anpassungsfähigkeit und kontinuierlichem Lernen.
Abschließende Gedanken: Ratschläge für Frauen in der Tech-Branche
Annas Reise bietet wertvolle Lektionen für Frauen, die in der Tech-Branche erfolgreich sein wollen:
- Das Hochstapler-Syndrom ist normal – ziehen Sie es durch. "Täusche es vor, bis du es schaffst, aber lerne immer."
- Anpassungsfähigkeit ist Schlüssel. Unternehmensumgebungen entwickeln sich weiter, und Führungskräfte müssen sich mit ihnen weiterentwickeln.
- Seien Sie vorbereitet. "Jedes Meeting, jede Gelegenheit – kommen Sie bereit."
Die Tech-Branche mag immer noch von Männern dominiert sein, aber mit Führungspersönlichkeiten wie Anna Schlegel, die den Weg ebnen, sieht die Zukunft für Frauen in Führungspositionen vielversprechender aus.