Petra Mesic begann mit der Übersetzung von Autoteilen in Kroatien. Heute leitet sie die Lokalisierungsbemühungen bei Puma, einer der größten Sportmarken der Welt.
Ihre Geschichte ist eine von Neugier, Risikobereitschaft und stiller Führung.
Sie hatte nicht geplant, dort zu sein, wo sie jetzt ist – aber sie wuchs, indem sie offen, bescheiden und engagiert blieb.
"Ich hatte nie einen Fünfjahresplan. Aber ich wusste immer, dass ich Sprachen und Kulturen liebe.
Klein anfangen, groß lernen
Petras Karriere begann bei einer kleinen Übersetzungsagentur in Zagreb. Sie lernte, wie Lokalisierung von Grund auf funktioniert – enge Fristen, Kundenfeedback, CAT Tools und viel Multitasking.
Diese Agenturerfahrung lehrte sie:
- Wie man Stress bewältigt
- Warum Teamarbeit wichtig ist
- Der Wert von Einfallsreichtum
- Wie man viele Projekte gleichzeitig jongliert
„LSPs sind dort, wo man am meisten lernt. Die Abwechslung, der Druck – man kommt mit wirklich starken Fähigkeiten heraus.
Diese Grundlage gab ihr die Tools, um mit Zuversicht voranzukommen.
Der große Wechsel zur Client-Side
Petra machte einen Sprung, als sie nach Deutschland zog und sich Electronic Arts (EA) anschloss.
Es war das erste Mal, dass sie auf Kundenseite arbeitete, und alles änderte sich.
Anstatt nur zu übersetzen, musste sie:
- Verstehen der Spieleproduktion
- Koordinieren mit Entwicklern
- Feedback an Anbieter geben
- In großen Meetings das Wort ergreifen
Zuerst fühlte sie sich, als ob sie nicht dazugehörte.
"Hochstapler-Syndrom hat mich hart getroffen. Ich dachte: 'Wer bin ich, dass ich diese Gespräche führe?' Aber ich habe gelernt, dass es ausreicht, sein Wissen zu kennen.
Mit der Zeit fand Petra ihre Stimme – und sie benutzte sie immer wieder.

Learning by Moving
Jeder neue Auftrag brachte Petra in ein neues Land. Kroatien. Deutschland. Irland. Zurück nach Deutschland.
Jede Bewegung lehrte sie etwas über:
- Geduld
- Anpassung an neue Teams
- Respektieren unterschiedlicher Arbeitskulturen
- Bodenständig bleiben durch Veränderungen
„Bei DeepL trat ich einem Team von Menschen bei, die jünger als ich sind. Das hat mich dazu herausgefordert, meine Art zu führen und zu betreuen, neu zu überdenken.
Petra sah sich selbst nie als "geborene Führungspersönlichkeit". Aber ihr Ansatz – mehr zuhören, weniger reagieren – erwies sich als genau das, was Teams brauchten.
Leitung der Lokalisierung bei Puma
Heute leitet Petra die Lokalisierung bei Puma. Sie arbeitet eng mit den Rechts-, Produkt-, Marketing- und Technikteams zusammen, um sicherzustellen, dass Pumas Stimme weltweit klar ist.
Ihr Führungsstil ist:
- Ruhig
- Offen
- Prozessorientiert
- Vertrauensbasiert
Sie ermutigt Teammitglieder, es zu versuchen, zu scheitern und zu wachsen.
"Ich möchte, dass sich die Menschen sicher fühlen. Du wirst nicht wegen eines Fehlers gefeuert. Aber du wirst gelobt, wenn du etwas Neues ausprobierst.
Sie glaubt, dass Lokalisierung nicht nur Übersetzung bedeutet—es geht darum, Marken zu helfen, mit ihrem Publikum zu sprechen, nicht nur zu ihnen.

Ratschläge für Neueinsteiger
Petras Rat für alle, die in die Lokalisierung einsteigen?
- Fangen Sie bei einem LSP an, wenn Sie können—es gibt Ihnen Reichweite
- Haben Sie keine Angst, Fragen zu stellen
- Bewegen Sie sich, wenn möglich—es baut Vertrauen auf
- Warten Sie nicht, bis Sie zu 100 % bereit sind, einen Auftrag anzunehmen
- Bleiben Sie immer neugierig
„Jeder Schritt zählt. Möglicherweise sehen Sie es zu diesem Zeitpunkt nicht, aber es summiert sich alles.
Petra Mesics Reise zeigt, dass Führung nicht laut oder schnell sein muss.
Es kann nachdenklich, stetig und zutiefst menschlich sein.
Und in einer Branche, die sich ständig weiterentwickelt, erinnern uns Menschen wie Petra daran, dass es bei der Lokalisierung weniger um Perfektion als vielmehr um Verbindung geht.