In der Übersetzung ist "Qualitätssicherung" (QA) ein vertrauter, aber komplexer Begriff. Gabriel Fairman untersucht, was QA bedeutet und welche Herausforderungen es für moderne Übersetzungen mit sich bringt.
Was bedeutet QA?
Die Qualitätssicherung stellt die Genauigkeit der Übersetzung weitgehend sicher. Die Interpretationen von QA variieren jedoch:
- Allgemeine QA: Dies betrifft die Überprüfung der gesamten Qualität. Fairman beschreibt es als die Antwort auf die Frage: „Wie stellen Sie Qualität sicher?“
- Prozessspezifische QA: Hier bezieht sich QA auf bestimmte Prüfungen am Ende einer Übersetzung. Es geht darum, Fehler zu erkennen, sowohl syntaktische (z. B. fehlende Punkte) als auch semantische (z. B. Bedeutungsänderungen).
Aber wie Fairman anmerkt, führt mechanische QA oft zu mühsamen manuellen Überprüfungen, die die tatsächliche Qualität möglicherweise nicht verbessern.
"Theoretisch hätte die ganze Arbeit während des Übersetzungsprozesses erledigt werden müssen, wenn er gut ausgeführt wurde."
Die Nachteile der mechanischen Qualitätssicherung
Die mechanische Qualitätssicherung verwendet häufig Software, um nach Fehlern zu suchen, aber dieser Prozess kann laut Fairman "sehr ungenau" und "sehr unzuverlässig" sein. Zu den Problemen gehören:
- Falsch positive Ergebnisse: Geringfügige Abweichungen lösen oft unnötige Meldungen aus.
- Manueller Aufwand: Die Menge der markierten Probleme kann zu erschöpfenden Überprüfungen führen, die den Text nicht verbessern.

LQA und seine Fallstricke
Linguistische Qualitätssicherung (LQA) bewertet tiefere Textelemente, kann sich jedoch zu sehr auf kleinere technische Details konzentrieren.
"Vielleicht fehlt ein Komma, aber das ist vielleicht nicht das Ende der Welt."
Qualität neu überdenken
Fairman stellt traditionelle Ansichten von Qualität in Frage, insbesondere mit maschineller Übersetzung im Spiel. Er behauptet, dass maschinelle Übersetzung, wenn sie gut ausgeführt wird, zu Ergebnissen von hoher Qualität führen kann.
Heute sollte Qualität eher mit Engagement als nur mit technischer Genauigkeit verbunden sein. Wie Fairman es ausdrückt:
"Es spielt keine Rolle, ob der Inhalt technisch gut geschrieben war. Wenn niemand auf der Seite bleibt, ist die Qualität schlecht.

Qualität als Werkzeug für Wirkung
Letztendlich schlägt Fairman vor, dass Qualität durch Effektivität gemessen werden sollte.
"Sprache ist ein Weg, Dinge zu erledigen", sagt er und zitiert Wittgensteins Ansicht, dass Sprache handlungsorientiert ist.
Diese Sichtweise von Qualität als Ermöglicher von Engagement und Wirkung zu übernehmen, mag herausfordernd sein, aber Fairman glaubt, dass es für die Zukunft der Übersetzung unerlässlich ist.
Abschließende Gedanken
Fairman ermutigt die Übersetzungsgemeinschaft, über die Bedeutung von Qualität nachzudenken. Geht es um technische Genauigkeit, oder liegt es darin, das Publikum zu fesseln und in Resonanz zu treten?
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